Wie Sie Zeckenstiche vermeiden und richtig handeln, falls die Zecke doch einmal zugestochen hat.
Zecken stechen, sie beissen nicht. Damit der Mensch den Stich nicht bemerkt, gibt die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel ab wenn sie zusticht. Mit dem Stachel hält sich die Zecke in der Haut fest. Dieser hat viele kleine Widerhaken. An der Stichstelle ist oft nur eine kleine Rötung sichtbar.
Vorbeugende Massnahmen
Im Freien (Wald, Garten) geschlossene Schuhe und Kleidung tragen, Socken über die Hosen stülpen
Aufenthaltsorte der Zecken (feucht warme Umgebung) meiden: hohes Gras, Dickicht
Zeckenschutzmittel einsprühen (z.B. Antibrumm forte® oder ExoPic® Kids)
Beim Duschen Haut nach Zecken absuchen. Die Zecke gleicht kurz nach dem Stich einer Sommersprosse (sehr klein, hellbraun) und kann deshalb leicht übersehen werden
FSME-Impfung für Menschen, die sich oft in Risikogebieten aufhalten (Karte Vorkommen von Zecken, welche FSME übertragen)
Massnahmen nach einem Zeckenstich
Zecke möglichst rasch nach deren Entdeckung entfernen (Video Zecke richtig entfernen)
Zecke nicht mit Öl, Leim, Nagellack, Desinfektionsmittel, Ausbrennen oder durch Zerquetschen versuchen abzutöten. Dadurch gibt die Zecke die krankmachenden Erreger erst recht in die Wunde ab. Wenn ein Teil in der Haut bleibt, ist dies nicht schlimm, dieser wird vom Körper heraus gearbeitet
Zecke mit einer feinen Pinzette durch Fassen direkt über der Haut und mit leichtem, kontinuierlichem Zug gerade nach oben entfernen ohne dabei den Körper der Zecke zu zerquetschen (es ist keine Drehung nötig)
Stichstelle nach dem Entfernen der Zecke desinfizieren
Zeckenstich dokumentieren: Wann und wo erfolgte der Stich? Wann wurde die Zecke entfernt? Einstichstelle markieren (einkreisen)
Stichstelle in den folgenden Tagen und Wochen gut beobachten und einen Arzt aufsuchen bei: Rötung um die Einstichstelle, Ausschlag, Grippesymptome (Schwindel, Gelenk-, Kopfschmerzen, Übelkeit)
Häufigste Krankheiten nach einem Zeckenstich
FSME = Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung durch Viren)
Die ersten Symptome treten einige Tage nach dem Stich auf: Fieber, Kopf-, Gliederschmerzen. Bei einem Teil der Erkrankten geht die Krankheit auf das zentrale Nervensystem über und führt zu einer Hirnhautentzündung (Symptome: hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit). Die schwerste Form ist die Ausbreitung auf das Gehirn und Rückenmark. Folge können Lähmungen oder der Tod sein. Eine Impfung schützt vor der Erkrankung FSME, ein rasches Entfernen der Zecke jedoch nicht, weil die Viren im Darm, aber auch im Speichel der Zecke sind.
Borreliose (Erkrankung durch Bakterien, welche im Darm der Zecken sind)
Die Borreliose tritt 200x häufiger auf als die FSME. Sie ist schwer zu diagnostizieren, weil die Beschwerden (Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen) anderen Krankheiten ähneln. Charakteristisch ist die Wanderröte: Einige Tage nach einem Zeckenstich breitet sich um die Einstichstelle eine Rötung aus. Später können Symptome wie Gelenkschmerzen und Herzprobleme bis zu Lähmungen auftreten. Eine Impfung gibt es nicht. Borreliose kann, wenn sie früh bemerkt wird, mit Antibiotika behandelt werden.
Zeckenstich – was tun?
Wie Sie Zeckenstiche vermeiden und richtig handeln, falls die Zecke doch einmal zugestochen hat.
Zecken stechen, sie beissen nicht. Damit der Mensch den Stich nicht bemerkt, gibt die Zecke mit dem Speichel ein Betäubungsmittel ab wenn sie zusticht. Mit dem Stachel hält sich die Zecke in der Haut fest. Dieser hat viele kleine Widerhaken. An der Stichstelle ist oft nur eine kleine Rötung sichtbar.
Vorbeugende Massnahmen
Im Freien (Wald, Garten) geschlossene Schuhe und Kleidung tragen, Socken über die Hosen stülpen
Aufenthaltsorte der Zecken (feucht warme Umgebung) meiden: hohes Gras, Dickicht
Zeckenschutzmittel einsprühen (z.B. Antibrumm forte® oder ExoPic® Kids)
Beim Duschen Haut nach Zecken absuchen. Die Zecke gleicht kurz nach dem Stich einer Sommersprosse (sehr klein, hellbraun) und kann deshalb leicht übersehen werden
FSME-Impfung für Menschen, die sich oft in Risikogebieten aufhalten (Karte Vorkommen von Zecken, welche FSME übertragen)
Massnahmen nach einem Zeckenstich
Zecke möglichst rasch nach deren Entdeckung entfernen (Video Zecke richtig entfernen)
Zecke nicht mit Öl, Leim, Nagellack, Desinfektionsmittel, Ausbrennen oder durch Zerquetschen versuchen abzutöten. Dadurch gibt die Zecke die krankmachenden Erreger erst recht in die Wunde ab. Wenn ein Teil in der Haut bleibt, ist dies nicht schlimm, dieser wird vom Körper heraus gearbeitet
Zecke mit einer feinen Pinzette durch Fassen direkt über der Haut und mit leichtem, kontinuierlichem Zug gerade nach oben entfernen ohne dabei den Körper der Zecke zu zerquetschen (es ist keine Drehung nötig)
Stichstelle nach dem Entfernen der Zecke desinfizieren
Zeckenstich dokumentieren: Wann und wo erfolgte der Stich? Wann wurde die Zecke entfernt? Einstichstelle markieren (einkreisen)
Stichstelle in den folgenden Tagen und Wochen gut beobachten und einen Arzt aufsuchen bei: Rötung um die Einstichstelle, Ausschlag, Grippesymptome (Schwindel, Gelenk-, Kopfschmerzen, Übelkeit)
Häufigste Krankheiten nach einem Zeckenstich
FSME = Frühsommer-Meningoenzephalitis (Hirnhautentzündung durch Viren)
Die ersten Symptome treten einige Tage nach dem Stich auf: Fieber, Kopf-, Gliederschmerzen. Bei einem Teil der Erkrankten geht die Krankheit auf das zentrale Nervensystem über und führt zu einer Hirnhautentzündung (Symptome: hohes Fieber, starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit). Die schwerste Form ist die Ausbreitung auf das Gehirn und Rückenmark. Folge können Lähmungen oder der Tod sein. Eine Impfung schützt vor der Erkrankung FSME, ein rasches Entfernen der Zecke jedoch nicht, weil die Viren im Darm, aber auch im Speichel der Zecke sind.
Borreliose (Erkrankung durch Bakterien, welche im Darm der Zecken sind)
Die Borreliose tritt 200x häufiger auf als die FSME. Sie ist schwer zu diagnostizieren, weil die Beschwerden (Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen) anderen Krankheiten ähneln. Charakteristisch ist die Wanderröte: Einige Tage nach einem Zeckenstich breitet sich um die Einstichstelle eine Rötung aus. Später können Symptome wie Gelenkschmerzen und Herzprobleme bis zu Lähmungen auftreten. Eine Impfung gibt es nicht. Borreliose kann, wenn sie früh bemerkt wird, mit Antibiotika behandelt werden.
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